PRO Waldhof erörtert aktuelle Situation auf einem Fanclub-Treffen

PRO Waldhof erörtert aktuelle Situation auf einem Fanclub-TreffenAm Freitagabend trafen sich auf Einladung von PRO Waldhof zahlreiche SVW-Fanclubs im „Schlammloch“, um gemeinsam über die aktuelle Corona-Situation und eventuelle Rückkehr ins Stadion zu diskutieren (bedanken möchte sich PRO Waldhof bei der Harmonia Waldhof zur unproblematischen Bereitstellung des Platzes). Leider wurde nur wenige Tage vor dem Termin von den Gesundheitsministern des Bundes und der Länder verkündet, dass bis Oktober nicht mit einer Rückkehr von Zuschauern zu rechnen und auch dann eine Rückkehr in die Stadien mit sehr vielen Auflagen verbunden sei.

Deshalb war es das Ansinnen von PW sich mit dem Treffen ein Stimmungsbild der Fanclubs einzuholen und auch das vergangene Woche vom SVW vorgestellte Dauerkartenkonzept zu besprechen.

Zu Anfang mussten vom PW-Vorstand einige Missverständnisse ausgeräumt werden. So hatte bei einigen Fans der im Mannheimer Morgen veröffentlichte Bericht zum Dauerkartenkonzept suggeriert, dass PW in die Erstellung des Konzeptes mit eingebunden war oder zumindest mit PW abgestimmt worden ist. Hier wurde vom Vorstand klargestellt, dass PW zwar – auf Anfrage an die Geschäftsführung des SVW – das Konzept wenige Tage vor der Veröffentlichung zugesandt wurde, jedoch keine gemeinsame Ausarbeitung des Konzepts stattgefunden hat. Für eine Rückmeldung wollten wir das Stimmungsbild auf dem Fanclub-Treffen abwarten.

Im Laufe der Diskussion zu den Bedingungen eines Stadionbesuchs unter Corona-Auflagen wurde überraschend deutlich, dass sich etliche Fanclubs nicht vorstellen können, unter den aktuellen Einschränkungen als Fanclub im Stadion aufzutreten. Zu sehr würde sich die bisher gelebte Stehplatz- und Fankultur mit dem Ausleben der Emotionen von dem unterscheiden, was die Pandemie derzeit zulässt. Dabei war der Grundtenor aber, dass es natürlich jedem Fanclubmitglied selbst überlassen ist, ob man trotzdem ins Stadion geht oder nicht. Auch wurde festgehalten, dass es zu respektieren gilt, wenn sich komplette Gruppen oder Fanclubs erst einmal gegen einen Stadionbesuch entscheiden. Auch uns ist bewusst, dass eine Pandemie wie Corona und die gelebte Stehplatzkultur auf der Otto-Siffling-Tribüne nicht miteinander vereinbar sind. Fußball auf der OST bedeutet mehr als „nur“ ein Spiel zu schauen, hier gehört der meist enge Kontakt zu anderen Fans und Gesänge während des Spiels einfach dazu, also alles was man aktuell eben nicht machen sollte.

Dass die Behörden Spiele mit Zuschauern aber nur genehmigen, wenn die Abstandsregeln eingehalten werden und dies von Spiel zu Spiel so bleibt, wurde vom PW-Vorstand betont.

Positiv aufgenommen wurde das Konzept des SVW mit Berücksichtigung von Dauerkartenbesitzern und Mitgliedern.

Folgende offene Punkte kamen auf, welche das PW-Team beim nächsten Treffen mit der Geschäftsführung der GmbH bzw. mit dem Präsidium des e.V. besprechen soll:

  • Gibt es Überlegungen, dass auch wieder Zuschauer beim Training zuschauen und das Gelände am Alsenweg betreten dürfen?
  • Die OST muss ab dem Zeitpunkt der Rückkehr zum Vor-Corona-Zustand wieder die gewohnte OST sein. Hier wurde es vom PW-Vorstand positiv zur Kenntnis genommen, dass es die OST-Karten zum gleichen Preis wie 19/20 geben soll. Wir hoffen natürlich bei den sogenannten „dynamischen Ticketpreisen“, dass dies dann nicht immer zum Höchstsatz geschieht.
  • Generell steht die Fanszene einem Stadionbesuch unter den Corona-Auflagen sehr kritisch gegenüber.

PS: In der Regel ist es immer im Sinne von PW solche Treffen offen und für jeden Fan zugänglich abzuhalten, ob in einem Fanclub organisiert oder nicht. Da aber Corona seinen Schatten auch über diese Veranstaltung geworfen hat und Regeln zu maximalen Teilnehmern und Nachverfolgung einzuhalten waren, mussten wir uns schweren Herzens für die Vertreter der Fanclubs entscheiden. Auch uns ist dies nicht leicht gefallen, in Coronazeiten aber anders nicht umsetzbar.