Nur das Wetter trübte die Stimmung am Familientag

Nur das Wetter trübte die Stimmung am Familientag Die Vorfreude auf das Heimspiel gegen den FSV Frankfurt II am Familientag war riesengroß. 15.000 Karten waren abgesetzt worden und viele Fans hatten sich Gedanken gemacht, wie man seinen Teil zu diesem großen Spektakel beitragen könnte. PRO Waldhof wollte den Tag durch sein Glücksrad bereichern. Äußerst bitter war es dann Freitagabends, die stündlich schlechteren Wettervorhersagen mit ansehen zu müssen. Das es kalt werden würde war spätestens dann klar, aber dass statt anfänglich erhofftem Sonnenschein Schneeregen die Szenerie bestimmen würde, hatte aber keiner vorausgeahnt. Am Samstagmorgen bestätigte sich beim Blick aus dem Fenster jedoch die ungute Vorhersage.

Am Stadion ließen die zahlreichen Helfer sich aber nicht von ihrem Vorhaben abbringen und begannen mit dem Aufbau der Stände. Da PRO Waldhof über einen Pavillon verfügt, musste man sich um das Glücksrad immerhin keine Sorgen machen. Die Frage war nur, ob überhaupt jemand mit seinen Kindern käme, wenn die Temperaturen nur bei knapp über 0°C liegen und es auch noch Niederschlag gäbe. Nach etwas schleppendem Beginn erschienen dann aber immer mehr Fans und vor dem Glücksrad bildete sich eine lange Schlange, die bis zum Anpfiff nicht mehr kürzer werden sollte. Besonders die neuen Buttons zum Anstecken wollten gewonnen werden, die es zum nächsten Heimspiel übrigens im regulären PW-Sortiment geben wird.

Parallel wurden an den Aufgängen der OST Infoflyer verteilt, um die neuen Zuschauer darauf hinzuweisen, dass die Otto-Siffling-Tribüne eine reine Stehplatzkurve ist. Viele nahmen den Hinweis erfreut zur Kenntnis und suchten sich einen anderen Sitzplatz auf einer anderen Tribüne des CBS.

Die Zuschauer hatten sich kaum auf die Ränge begeben, da stand es dann auch schon 1:0, denn Vllaznim Dautaj hatte den Ball bereits nach 180 Sekunden versenkt. In der Folge entwickelten sich gleich weitere Hochkaräter für den SVW-Angriff, aber u.a. Dennis Franzin ließ einen katastrophalen Abwehrfehler der Frankfurter ungenutzt. Die Partie wirkte zu Beginn etwas einseitig, da die FSV’ler kaum Chancen produzierten und manch einer fragte sich, ob das wirklich so ein ruhiger Nachmittag werden würde, wie es den Anschein machte. Nach und nach fand dann aber doch Frankfurt besser in die Partie und die Stunde des Rainer Adolf war gekommen. Egal ob über den Boden robbend oder fliegend durch die Luft, Adolf war da und bewahrte unsere Blau-Schwarzen vor einem Rückstand. In die Pause ging die Mannschaft dann dennoch mit viel Applaus, vielleicht aber auch gerade wegen diesem tollen Torhüter.

Im zweiten Durchgang begann die Abwehrreihe des SVW ähnlich nachlässig wie vor der Pause und Adolf schrie sich teils die Kehle aus dem Leib. In der 57. Spielminute wurden die neutralen Zuschauer dann für ihr Kommen belohnt, als FSV-Spieler Kevin Wölk einen Freistoß aus über 20 Metern passgenau in den Winkel zimmerte. Als in der 64. Minute den Frankfurtern sogar die Führung gelang und kurze Zeit später fast das 1:3 fiel, befürchtete manch einer, dass dieser Tag einer Vollkatastrophe gleichkommen würde. Erst kam nur die Hälfte der erhofften 15.000 Zuschauer und dann werden diese auch noch Zeuge davon, wie der Waldhof „mal wieder“ verliert. Unsere Mannschaft bewies jetzt jedoch wieder eine gute Moral, und ließ auf die Gegentreffer die richtige Antwort folgen: Nach einer abgefälschten Flanke von Martin Wagner, packte David Lauretta einen Strahl aus 20 Metern aus und ließ erst das Frankfurter Tor und anschließend die OST erzittern. Komplettiert wurde die Aufholjagd nach einem Abschlag und Kopfballverlängerung, als ausgerechnet Vollblut-Waldhöfer Dennis Franzin, per sehenswertem Lupfer, das 3:2 erzielte. Anschließend ergaben sich noch weitere Chancen und Schiedsrichter Blos ließ nicht zu knapp nachspielen, so dass den Anhängern auf der Tribüne langsam das Herz in die Hose rutschte. Irgendwann kam er dann aber doch, der lang ersehnte Schlusspfiff. Etwas schade war es, dass die vielen Zuschauer sofort die Tribüne verließen, statt die Mannschaft zu feiern, aber angesichts der kalten Temperaturen soll dies hier verziehen werden.

Am Ende war es also doch ein gelungener Tag mit einer tollen Aktion, die trotz des Wetters viele Leute begeistert annahmen. So kann es weitergehen. Für das Spiel in Worms wünschen wir allen genau so viel Spaß und Erfolg, vielleicht jedoch etwas weniger Spannung, um unsere blau-schwarzen Nerven zu schonen. Zu diesem Spiel hatte PRO Waldhof den VVK für unseren SVW übernommen und so konnten schon einige Tickets für den Auswärtsblock abgesetzt werden. Außerdem wird PRO Waldhof auch beim nächsten Heimspiel gegen Idar-Oberstein die VVK-Tickets für das Spiel gegen die Gartenstadt im BFV-Pokal übernehmen.

Nur das Wetter trübte die Stimmung am Familientag