Darstellung der Ereignisse beim Pokalderby gegen den KSC

Darstellung der Ereignisse beim Pokalderby gegen den KSC Mit großer Enttäuschung blicken wir auf die Ereignisse, die sich am Samstag, den 23.03.2013, nach der Partie Waldhof Mannheim – Karlsruher SC zugetragen haben. Obwohl fast 13.000 Zuschauer friedlich ein tolles Fußballspiel gesehen hatten, schaffte es ein kleiner Teil von ca. 300 Leuten durch gewalttätiges Verhalten im Nachgang das Spiel in den Hintergrund zu drängen.

PRO Waldhof verurteilt die Vorkommnisse aufs Schärfste und distanziert sich von diesen Personen, die durch ihre Gewalt andere Menschen in Gefahr brachten und den Ruf unseres Vereins massiv schädigen. Es ist für uns vollkommen unverständlich, warum ein prozentual kleiner Personenkreis die jahrelange, positive Arbeit des Vereins, samt seiner treuen und friedlichen Fans, beschädigt.

Aufgrund eines konsequenten Polizeieinsatzes ist es am Samstag zu keinerlei direktem Kontakt zwischen den beiden Fanlagern gekommen. Dass dafür aber fast 1.300 Beamte notwendig waren, spricht eine deutliche Sprache. Man darf gespannt sein, ob die Polizei nun in der Lage ist, dem Verein Namen von Tätern zu liefern, um ihn damit in die Lage zu versetzen, angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

Verwehren möchten wir uns gegen die Argumentation des KSC Präsidenten Wellenreuther, dass ausschließlich Mannheimer Anhänger für die Auseinandersetzungen verantwortlich waren. Statt mit dem Finger direkt auf andere zu zeigen, wäre es aus unserer Sicht förderlich, die Ereignisse ehrlich und differenziert zu betrachten.

Gerade nach diesen unwürdigen Szenen ist PRO Waldhof daran gelegen, die Situation sachlich zu analysieren. Dazu gehört es für uns auch, darauf aufmerksam zu machen, dass diese Krawallmacher keineswegs repräsentativ für unseren Verein sind, sondern eine Minderheit darstellen.

Hier stellt sich auch die Frage, inwieweit die Anreise von Krawalltouristen durch die unglückliche Spielansetzung an einem freien Spieltag der 1., 2. und 3. Liga und durch die reißerische Berichterstattung im Vorfeld des Derbys begünstigt wurde.

Seit Jahren verfolgen Fans des SV Waldhof friedlich Woche für Woche die Spiele des SVW. Die Otto-Siffling-Tribüne, die Fankurve im Carl-Benz-Stadion, wird von ehrenamtlichen Ordnern verwaltet und ist ein tolles Beispiel dafür, dass Fans selbst Verantwortung übernehmen. Wie immer in den letzten Jahren, blieb es hier auch beim Pokalderby am Samstag absolut friedlich.

PRO Waldhof und seine Mitglieder, die Fans des SV Waldhof, sind es leid, dass die Taten der Krawallmacher tagelang die Zeitung füllen und den Ruf unseres Vereins schädigen. Demgegenüber scheinen die vielen positiven Entwicklungen innerhalb des Vereins höchstens mal eine Randnotiz wert zu sein.

Wir möchten an dieser Stelle ein weiteres Mal betonen, dass der Besuch im Carl-Benz-Stadion immer ein absolut sicheres und lohnenswertes Ereignis ist.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass es kein Patentrezept gegen Krawallmacher gibt, aber alle Beteiligten eines Fußballspiels dafür sorgen müssen, Vorkommnisse wie am Samstag zu vermeiden. Wir möchten jedoch auch darauf aufmerksam machen, dass von Seiten des Vereins und dem überwiegenden Teil seiner Fans seit Jahren alles dafür getan wird, solchen Vorkommnissen entgegenzuwirken. Ein sichtbares Zeichen dafür ist die angenehme Atmosphäre innerhalb des Stadions. Bei Ereignissen, die zahlreiche Krawalltouristen anziehen und außerhalb des Stadions passieren, ist der Verein jedoch genau so machtlos wie alle anderen Vereine innerhalb der Bundesrepublik.

Ganz gleich wie die Folgen nun aussehen, es kann nicht akzeptiert werden, dass wahre Fußballfans und engagierte Mannheimer darunter leiden.

PRO Waldhof e.V. im März 2013