PRO Waldhof kritisiert die Berichterstattung über die politischen Ausschreitungen am Sonntag in Mannheim

PRO Waldhof kritisiert die Berichterstattung über die politischen Ausschreitungen am Sonntag in MannheimPRO Waldhof e.V., der Fandachverband der Waldhof-Fans, kritisiert die Medienberichte, in denen die Ausschreitungen rechtsextremer Demonstranten am Rande einer Salafisten-Kundgebung auf dem Marktplatz Mannheim am 23.03.2014 mit dem Namen unseres Sportvereins in Verbindung gebracht wurden.

Menschen, die an solchen Aktivitäten teilnehmen, sollten nach dem benannt werden, was sie sind: politische Demonstranten und Krawallmacher. Welche Fußballspiele sie abseits ihres politischen Engagements besuchen, ist in diesem Kontext genauso irrelevant, wie der Name des Supermarkts, in dem sie einkaufen oder des Hausarztes ihres Vertrauens. Weder der Arzt, noch der Supermarkt noch der Fußballverein sind die Ursache ihrer politischen Gesinnung.

Rechtsextremismus ist ein Teil dieser Gesellschaft, der beim Fußball prozentual nicht stärker ausgeprägt ist als anderswo auch. Die Wurzel dieses Problems ist nicht, dass solche Menschen Fußballspiele besuchen, sondern dass sie mangels Perspektive oder Alternative dieser menschenfeindlichen politischen Ideologie anheim gefallen sind. Daher würde es eher weiterhelfen zu ergründen, warum Menschen bei den rechtsextremen Rattenfängern glauben Antworten auf die Probleme der Welt finden zu können, anstatt zu thematisieren, welchen Freizeitbeschäftigungen sie nebenbei nachgehen.

Der SV Waldhof Mannheim 07 e.V. und PRO Waldhof e.V. haben sich bereits in der Vergangenheit mehrmals klar von Rechtsextremismus und allen anderen politisch extremen Ideologien distanziert, die dem freiheitlich-demokratischen Grundgedanken widersprechen oder diesen abschaffen wollen. Wir würden uns daher wünschen den Namen unseres Vereins in Zukunft nur noch in dem Teil der Medien zu sehen, in dem er seinen Platz hat: im Sportteil.