Vorverkauf für das Spiel beim FSV Frankfurt

Vorverkauf für das Spiel beim FSV FrankfurtAm 02.09.2017 tritt unser SV Waldhof im Stadion am Bornheimer Hang gegen den FSV Frankfurt an. Um vor Ort lange Schlangen an den Kassen zu vermeiden, bieten wir bereits am Sonntag beim Spiel gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg sowie beim darauf folgenden Heimspiel gegen den FSV Mainz II einen Vorverkauf an.

Vorverkaufspreise:
Stehplatz Vollzahler: 9 Euro
Stehplatz ermäßigt: 7 Euro
Sitzplatz Vollzahler: 15 Euro
Sitzplatz ermäßigt: nur an der Tageskasse zu erwerben

Wie immer bitten wir die Fanclubs ihre Karten bis zum 24.08.2017 18:00 Uhr bei soeren.runke(at)pro-waldhof.de vorzubestellen, im Paket abzuholen, sowie zu bezahlen und uns so beim Vorverkauf zu unterstützen.

Des weiteren wird es am Sonntag neben dem üblichen Angebot auch noch einmal die Dauerkarten für die U23/U19 Mannschaften zu erwerben geben. Die von anderer Stelle angekündigten Trikots der Jugendmannschaften mit „Söhne Mannheims“ Aufdruck sind leider noch nicht eingetroffen. Sobald diese bei uns zu erwerben sind, werden wir darüber informieren.

Faninfos für das Auswärtsspiel bei Röchling Völklingen

Faninfos für das Auswärtsspiel bei Röchling VölklingenGespielt wird am 16.08.2017 um 19:00 Uhr im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen. Als Gästeblock steht der Block A (Stehplatz) zur Verfügung. Der Eingang und die Kassen zum Stehplatzbereich befinden sich am Nordeingang. Bei Problemen oder Fragen könnt ihr euch an die Fanbeauftragten Sören (0172-8767773) und Björn (0172-1060540) oder Martin (0176-56859386) und Thomas (0176-56859384) vom Fanprojekt unter den angegebenen Rufnummern wenden.

Fanutensilien:

erlaubt: Fahnen bis 1,5 Meter, Trommeln (einsehbar), Zaunfahnen und zwei Megaphone
nicht erlaubt: Fahnen über 1,5 Meter, Doppelhalter

Anfahrt:

per Bahn:

Mannheim Hbf ab 15:43 Uhr Gleis 1
Völklingen an 17:26 Uhr

zurück

Völklingen ab 21:32 Uhr Gleis 2
Mannheim Hbf an 23:22 Uhr

für diese Verbindung kann u.a. das Rheinland-Pfalz-Ticket (z.B. 5 Personen für 44,00 Euro) genutzt werden

per PKW:

Über die A6 und die A 620 Richtung Saarbrücken bis zur Ausfahrt Völklingen-City, hier rechts abbiegen und durch zwei Kreisel geradeaus Richtung Püttlingen. Die erste Wegweisung nach rechts zum Stadion bewusst missachten und weiterfahren. Zwei Straßen weiter rechts in die Heinestraße einbiegen und dieser bis zur Püttlinger Straße folgen. Parkplätze (mit Fußweg ca. 10 bis 15 Minuten) stehen in der Umgebung des Nordeingangs nur in begrenztem Umfang am Stadtrand zur Verfügung: Parkplatz Neptunstraße, Waldparkplatz am Simschel und Parkplatz Wildpark (alle Anfahrt über die Püttlinger Straße).

per Bus:

Für Busse ist eine Sonderparkflächen in der Nähe des Nordeingangs ausgewiesen

Zieladresse fürs Navigationssystem:

Püttlinger Straße
Völklingen

Eintrittspreise:

Stehplatz Vollzahler 9,00 €
Ermäßigt 7,00 €

Die Stadiontore am Gästeblock öffnen um 17:00 Uhr

Faninfos für das Pokalspiel beim VfR Uissigheim

VfR Uissigheim Logo

Gespielt wird am 13.08.2017 um 15:00 Uhr in Külsheim-Uissigheim.

Fanutensilien:

Es gibt keine Einschränkungen bei den gängigen Fanutensilien

Anfahrt:

per Bahn:

Wegen der schlechten Verbindung wird von einer Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln abgeraten.

Zieladresse fürs Navigationssystem:

Leonhardstr.1
97900 Külsheim

Direkt am Ortseingang führt ein Feldweg zum Nebenplatz, welcher an dem Tag als Parkplatz genutzt und auch als solcher ausgeschildert sein wird. Von hier aus geht es den Feldweg ca. 50 Meter weiter bis zum Eingang.

Solltet ihr über Heidelberg und das Neckartal anreisen, bittet beachtet, dass die Neckarbrücke in Neckargemünd zur Zeit gesperrt ist. In diesem Fall solltet ihr bereits in Heidelberg auf die nördliche Neckarseite wechseln.

Eintrittspreise:

Vollzahler: 7 Euro
ermäßigt/Frauen: 5 Euro
Schüler bis 16 Jahre: 2 Euro

(Preise werden vom Verband vorgegeben)

Kassen und Stadiontore öffnen um 14:00 Uhr

Widerstand-Shirts, Mitgliedsausweise und Dauerkarte U23/U19

Widerstand-Shirts, Mitgliedsausweise und Dauerkarte U23/U19Hallo Waldhof-Fans

beim Heimspiel gegen den Vorjahresmeister aus Elversberg haben alle PRO Waldhof-Mitglieder die Möglichkeit ihren Mitgliedsausweise, sowohl vom SVW wie auch den von PRO Waldhof, vor und nach dem Spiel, sowie in der Halbzeitpause im PW-Container abzuholen.

Zudem bieten wir auch die neu eingeführte Dauerkarte für die Spiele der U23 und U19 zum Preis von 50 Euro an. Auch wir wissen, dass gerade Fans, welche bei den Spielen der U23/U19 Mannschaften eine Ermäßigung genießen, sehr viele Spiele der beiden Mannschaften sehen müssen um hier finanziell im Vorteil zu sein. Wir sehen hier aber vor Allem die Möglichkeit die Mannschaften im e.V. zu stärken und hoffentlich so seinen Teil dazu beizutragen, damit diese langfristig wieder dort spielen wo sie hingehören. Zukünftig wollen wir auch noch weitere Möglichkeiten prüfen, wie wir als Fandachverband die verbliebenen Mannschaften im e.V. nicht nur finanziell unterstützen können.

Außerdem werden am Montag auch die Widerstand-Shirts in allen gängigen Größen zum symbolischen Preis von 19,07 Euro verfügbar sein. Bislang konnte durch Spenden und den Shirt-Verkauf der Betrag von 6.220 Euro gesammelt werden. Helft weiter mit, dass auch noch die restlichen Euro zusammen kommen, welche dem SVW durch seine klare Ablehnung des fragwürdigen Projektes entgangen sind. Natürlich können Spenden hierfür auch weiterhin auf das eingerichtete Spendenkonto überwiesen werden.

Überweisungen auf unser Spendenkonto bei der VR Bank Rhein-Neckar eG:
IBAN DE 336 7090 0003 7002 05826
BIC: GENODE61MA2
Verwendungszweck: „Haltung zeigen“

Fanverbände sprechen im Innenausschuss des Landtags Baden-Württemberg

Fanverbände sprechen im Innenausschuss des Landtags Baden-WürttembergIn den letzten Wochen und Monaten verfolgten wir Fanorganisationen sehr aufmerksam die auch in Baden-Württemberg geführte Diskussion rund um die innere Sicherheit in Fußballstadien. Dass wir ausschließlich über die Medien von dem geplanten, von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl einberufenen „Fußballgipfel“ erfuhren und zu diesem, wie auch dem Vorbereitungstreffen, nicht eingeladen wurden, ist für uns enttäuschend. Auf beiden Veranstaltungen wurde – rückblickend – über uns Fußballfans, aber leider nicht mit uns gesprochen. Um Verständnis für und im Besten Falle eine Zustimmung in einer Sache zu erhalten, ist es aus unserer Sicht unabdingbar, mit allen Akteuren zu diskutieren. Man kann nicht erwarten, dass gerade diejenigen, die zu dem Gipfel nicht eingeladen wurden, Ergebnisse und Maßnahmen akzeptieren, die ohne sie besprochen wurden.

Daher nahmen wir gerne die Einladung des Innenausschusses des Landtags Baden-Württemberg zu einem „Sicherheitsgespräch mit Fußballverbänden, den Fußballvereinen, der Polizei, den Städten und Gemeinden sowie der Generalstaatsanwaltschaft“ am 17 Juli 2017 an und konnten unsere Positionen entsprechend platzieren.

1. Fanprojekte
Durch einen stetig und dauerhaften Prozess der Vertrauensbildung der dortigen Mitarbeiter, stellt die Sozialarbeit mit jungen und älteren Fußballfans für uns einen wesentlichen Baustein für ein sicheres Stadionerlebnis dar. Ein Fanprojekt bietet allen Fans einen Anlaufpunkt und die Möglichkeit sich als Fan zu entfalten und Beratungen in Anspruch zu nehmen. Es ist wichtig, dass auch die Politik aktiv Träger für solche Einrichtungen an Standorten ohne Fanprojekt sucht und bestehende entsprechend weiter und intensiver fördert. Die in den Fanprojekten geschaffene Vertrauensbasis darf unter keinen Umständen durch Politik, Verbände und Polizei untergraben werden. Wenn, wie in Leipzig geschehen, Fanprojektmitarbeiter über Jahre hinweg als Beschuldigte in einem Ermittlungsverfahren geführt und diese hierbei observiert, Bewegungsprofile angelegt und deren Kommunikation überwacht werden, wird zu zwangsläufig zum Vertrauensverlust innerhalb der betroffenen Fanszene zu ihrem Fanprojekt kommen. Dies ist nicht zu akzeptieren! Eine unserer Kernforderungen lautet daher auch, dass die dortigen Mitarbeiter, im Rahmen der Ausführung ihrer Aufgaben, durch die Politik vor solchen Maßnahmen seitens der Polizei und Staatsanwaltschaft, besonders zu schützen sind.

2. Fanbetreuung durch die Vereine
Den Fanbetreuungen sind durch die Vereine Rahmenbedingungen zur Verfügung zu stellen, die diese für ihre erfolgreiche Arbeit benötigen. Vereine mit vergleichbaren Fanaufkommen brauchen gleiche Voraussetzungen für ihre Arbeit. Vorbildliche Modelle, wie bspw. das 3-Säulen-Modell aus Karlsruhe, in denen die Fanarbeit auf mehreren Schultern liegt, müssen etabliert werden und dürfen nicht mit Füßen getreten werden. Die Verbände müssen im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens noch genauer auf die Einhaltung der Vorgaben bei der Fanbetreuung achten.

3. Sportgerichtsbarkeit versus ordentliche Justiz
Der Verband und als Ausführungsorgan die Vereine, strafen einzelne Fans, meist ganze Gruppen mit Stadionverboten und immer öfter auch ganze Stadionbereiche in Form von Teil- oder Ganzen Zuschauerauschlüssen, basierend auf einer zu hinterfragenden Sportgerichtsbarkeit fern des Rechtsstaates. Wir sind der Meinung, dass durch die aktuell gelebte Praxis, eine Entmündigung der ordentlichen Justiz erfolgt. Nur ordentliche Gerichte können und dürfen über Bürger dieses Landes urteilen. Schuldig ist, wem eine Schuld durch den Rechtsstaat nachgewiesen wurde. Dies, ebenso wie Pauschalverurteilungen und Kollektivstrafen führen zu keiner wesentlichen Entspannung der Situation bei, im Gegenteil eher zu einer stetig steigenden, negativen Stimmung gegen den Verband.

4. Stadionallianzen & Dialog
Wir begrüßen die Erkenntnis aus dem „Fußballgipfel“, Stadionallianzen mit klaren Kommunikationsstrukturen und einem intensiven Austausch mit uns Fans, in der Vor- und Nachbetrachtung zu besetzen. Ebenso die Erkenntnis, Einsatztaktiken der Polizei zu analysieren und durch eine passivere Rolle ebendieser bei den meisten Spielen zu einer Deeskalation im Vorfeld beizutragen.

Werden die besprochenen Maßnahmen ein Erfolg? Bewerten werden wir dies erst in den nächsten Monaten können. Der Grundstein ist augenscheinlich gelegt. Wir können die Vereine und vor allem den Verband nur auffordern, den Graben der in den letzten Monaten entstanden ist, nicht weiter aufzureißen, sondern Brücken zu bauen um diese langsam aber stetig zu überwinden.

Gerade in der heutigen Debatte mit Politik, Öffentlichkeit, Vereinen und Verbänden gilt für uns mehr denn je: Getrennt in unseren Farben, vereint in der Sache, stehen wir für nachhaltige, transparente und faire Gespräche auf Augenhöhe zur Verfügung.

Die zum Sicherheitsgespräch im Innenausschuss des Landtags Baden-Württemberg eingeladenen Fanorganisationen:
FANVERBAND „SUPPORTERS HOFFENHEIM“
SC FREIBURG FANGEMEINSCHAFT e.V.
SUPPORTERS KARLSRUHE 1986 e.V.
PRO WALDHOF e.V.

Faninfos für das Auswärtsspiel bei Hessen Kassel

Faninfos für das Auswärtsspiel bei Hessen KasselGespielt wird am Samstag den 29.07.2017 um 14:00 Uhr im Auestadion in Kassel. Als Gästeblock stehen die Stehplätze in der Südkurve zur Verfügung.

Bei Problemen oder Fragen könnt ihr euch an die Fanbeauftragten Sören (0172-8767773) und Björn (0172-1060540) oder Martin (0176-56859386) und Thomas (0176-56859384) vom Fanprojekt unter den angegebenen Rufnummern wenden.

Fanutensilien:

erlaubt: Fahne, zwei große Schwenkfahnen, Zaunfahnen, Doppelhalter , Trommeln (einsehbar) und ein Megaphone.

Die Fluchttore müssen beim Aufhängen der Zaunfahnen frei bleiben.

Taschen und Rucksäcke können nicht abgegeben werden, allerdings nach Kontrolle mit in das Stadion. Nach Möglichkeit sollten diese aber am besten gleich im Auto oder Bus gelassen werden.

Anfahrt:

per Bahn:

Aufgrund von Bauarbeiten der DB AG wird u.a. am 29.07.17 auf einem Teilstück zwischen Gießen und Kassel ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Da diese Baustelle eine schwer zu kalkulierende Verzögerung mit sich bringen wird, wird empfohlen diese Strecke zu meiden und folgende Verbindungen zu nehmen:

Mannheim Hbf ab 06.37 Uhr Gleis 7a
Frankfurt/M Hbf an 07.47 Uhr Gleis 17

Frankfurt/M Hbf ab 08.26 Uhr Gleis 8
Fulda an 09.49 Uhr Gleis 1

Fulda ab 10.19 Uhr Gleis 8
Kassel-Wilhelmshöhe an: 11.48 Uhr Gleis 9

zurück:

Kassel-Wilhelmshöhe ab 17:15 Uhr Gleis 7

Fulda an 18:40 Uhr Gleis 1

Fulda ab 19:08 Uhr Gleis 5

Frankfurt/M Hbf an 20:28 Uhr Gleis 5

Frankfurt/M Hbf ab 21:13 Gleis 17

Mannheim Hbf an 22:20 Uhr Gleis 7

für diese Verbindung kann das Schönes-Wochenende-Ticket (z.B. 5 Personen für 56,00 Euro) genutzt werden

Vom Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe aus wird ein Bus-Shuttle-Verkehr zum Auestadion eingerichtet werden.

Hierzu befindet sich anbei auch noch ein Fanbrief der Bundespolizei Kassel (die hier angegeben Rückfahrt Nahverkehr wäre allerdings wieder über die Baustellenstrecke Kassel – Gießen)

per PKW:

Von Mannheim aus auf die A6/A67 Richtung Frankfurt. Am Hattenbacher Dreieck auf die A7 Richtung Kassel/Hannover. An der Abfahrt Kassel-Mitte abfahren und dort weiter auf die A49 bis zur Ausfahrt Auestadion. Hier der Beschilderung Auestadion bzw. Eissporthalle folgen. Parkplatzmöglichkeiten findet ihr an der Eissporthalle direkt hinter dem Gästeblock.

per Bus:

Busse fahren in der Damaschkestraße direkt bis vor die Kurve und können dort auch parken.

Zieladresse fürs Navigationssystem:

Auestadion

Damaschkestraße

34121 Kassel

Eintrittspreise:

Stehplatz Gäste: 9,00 €

Stehplatz Gäste ermäßigt: 8,00 €

Kassen und Stadiontore öffnen um 12:30 Uhr

Fanbrief Bundespolizei Kassel

Antwort auf unsere offenen Briefe und Einladung an Ronny Zimmermann zur Diskussion

Antwort auf unsere offenen Briefe und Einladung an Ronny Zimmermann zur Diskussion26. Juli 2017

Sehr geehrter Herr Zimmermann,

wir freuen uns sehr, dass Sie nun doch die Zeit gefunden haben sich mit unseren Briefen zu befassen. Im Sinne der von uns stets geforderten Transparenz und auch gemäß Ihrer Bitte veröffentlichen wir nachfolgend Ihr Schreiben.

Da wir der Ansicht sind, dass ein weiterer Schriftverkehr nicht zielführend ist, aber unserseits dennoch etliche Fragen unbeantwortet sind, wollen wir Sie einladen, gemeinsam die Thematik in aller Ausführlichkeit und mit der zugehörigen Öffentlichkeit zu diskutieren.

Bitte lassen Sie uns hierfür zeitnah Terminvorschläge zukommen, damit wir diese mit den anderen Fanszenen abstimmen können.

Vielen Dank und sportliche Grüße,
PRO Waldhof e.V.

Download: Antwortschreiben von Ronny Zimmermann vom 21.07.2017 (PDF, 101 kB)

Spende aus der Aktion „Saufen gegen Krebs!“ übergeben

Spende aus der Aktion "Saufen gegen Krebs!" übergeben

Ende Juni überreichte PRO Waldhof e.V. der Leukämie-Forschungshilfe-Aktion für krebskranke Kinder – Ortsverband Mannheim e.V. einen Scheck über 500€. Zusammengekommen war dieser Betrag durch die Aktion „Saufen gegen Krebs!“ beim Heimspiel des SV Waldhof im April gegen den 1. FC Saarbrücken. PRO Waldhof förderte bereits mit ähnlichen Maßnahmen in der Vergangenheit Organisationen, die sich dem Kampf gegen Blutkrebs widmen.

Der erste Vorsitzende des Fanclub-Dachverbands, Achim Schröder, zeigte sich erfreut über die einmal mehr gelungene Aktion:

„Wir haben im Vorfeld des Heimspiels gegen Saarbrücken die Fans dazu aufgerufen, nach Spielende bei uns am Fancontainer zu verweilen, damit wir den Gewinn aus dem Getränkeverkauf im Rahmen unserer Aktion “Saufen gegen Krebs!” +der Leukämie-Forschungshilfe-Aktion spenden können. Es freut mich, dass die Fans diese Aktion so zahlreich unterstützt haben.“

Die Idee hierfür entstand im Rahmen des Engagements der U16 des SV Waldhof, welche eine Parnterschaft für krebskranke Kinder übernommen hat.

Zweiter offener Brief an Herrn Ronny Zimmermann, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes

Zweiter offener Brief an Herrn Ronny Zimmermann, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes14. Juli 2017

Sehr geehrter Herr Zimmermann,

in einem offenen Brief an Ihre Person haben Ihnen zahlreiche Fans bzw. Fangruppierungen verschiedenster Vereine kritische Fragen zur Ihrerseits geplanten Implementierung der chinesischen U20-Nationalmannschaft gestellt. Bedauerlicherweise haben Sie weder auf direktem Wege, z.B. via Email, noch auf öffentlichem Wege eine adäquate, also umfängliche Antwort auf vorgebrachte Fragen übermittelt. Wir müssen daher zu dem Schluss kommen, dass Ihnen entweder die Fragen zu unbequem waren, oder dass Sie nicht an einem Dialog bzw. einer sachlichen Auseinandersetzung mit Fans bzw. Fanvertretern interessiert sind. Die kurzfristige Absage einer für Freitag geplanten TV-Diskussion im Rhein-Neckar-Fernsehen mit u.a. Herrn Wiedemann (Geschäftsführer der Regionalliga Südwest) und einem Fanvertreter des SV Waldhof verstärkt den Eindruck, dass Ihr Verhalten beispielhaft für den gesamten Verband und seine handelnden Personen ist.

„Ergebnisse der Managertagung“

Neben der erneuten Bitte um Beantwortung unserer Fragen möchten wir nachfolgend auch die Ergebnisse der Managertagung vom 11.07.2017 beleuchten, denn auch hier sind uns Widersprüche und Ungereimtheiten aufgefallen.

Ausbleibende Kommunikation, fehlende Mitbestimmung & Desinteresse an der Liga

Grundlage für die Ihrerseits geplante Implementierung der U20-Nationalmannschaft der Volksrepublik China in die Regionalliga Südwest ist eine Vereinbarung, welche im November 2016 u.a. von DFB-Präsident Grindel getroffen wurde. Bei einer derartigen Vorlaufzeit stellt sich uns weiterhin die Frage, warum Ihrerseits keine frühzeitige und fundierte Kommunikation stattfand. Das Faktum, dass die Anzahl der sportlich qualifizierten Mannschaften der jeweiligen Regionalligen zu diesem Zeitpunkt nicht feststand, entschuldigt nicht eine monatelange Funkstille zwischen Ihrem Verband und den potentiell betroffenen Vereinen. In Ihrer Funktion als Vize-Präsident des DFB hätten Sie sicherstellen müssen, dass alle Vereinsverantwortlichen sämtlicher Regionalligen frühzeitig über die geplante Eingliederung des chinesischen Jugendteams informiert werden müssen. Dass seitens des Verbandes keine Informationsweitergabe stattfand, lässt viel Platz für Spekulationen. Für uns steht dabei zumindest ein Sachverhalt fest: der Verband sieht sich auf einer übergeordneten Ebene gegenüber den Einzelvereinen. Er diktiert statt zu diskutieren, er schafft Fakten statt zuzuhören und er fokussiert seine Vorteile, statt die seiner Mitglieder, also der Basis seiner eigenen Institution.

Dass durch die selbstgewählte, extrem kurzfristige Herangehensweise Telefonate mit Vereinsverantwortlichen notwendig sind, ist und bleibt unprofessionell. Dass Sie und Ihre Mitstreiter den Telefonaten keinerlei schriftliche Fakten folgen lassen, verdeutlicht mit welchem Selbstverständnis Sie kommunizieren. Zu diesem Selbstverständnis gehört auch, dass Sie offensichtlich verärgert sind, wenn ein Verein mangels Entscheidungsgrundlagen zu dem Entschluss kommt, den telefonisch verlautbarten Grundtenor zurückzunehmen. Hat ein Verein bzw. seine handelnden Personen kein Recht mehr auf eine konträre Meinung und ist es verwerflich, dass man seine Meinung nach Rücksprache mit weiteren Verantwortlichen, der sportlichen Leitung und den Fans korrigiert? Dabei geht es laut ihren Aussagen um ein „freiwilliges Testspiel“, welches die Vereine ohnehin „händeringend suchen“ würden. Und von einer Eingliederung der U20-Auswahl Chinas sei nie die Rede gewesen.

Zusätzlich fehlt aus unserer Sicht jegliche Auseinandersetzung mit den eigentlichen Problemen der Regionalligen. Statt sich um echte und dringend notwendige Reformen zu bemühen, stellen wir fest, dass Sie lieber das „Projekt China“ vorangetrieben haben.

Fraglicher Umgang mit finanziellen Anreizen

Die Aussage mit dem „freiwilligen Test- bzw. Freundschaftsspiel“ wird insbesondere unter der Betrachtung der finanziellen Gesichtspunkte bemerkenswert. So liegt Ihrem Verband erstaunlich viel (Geld) an besagten Begegnungen, wie kann man sonst eine Verdoppelung der Antrittsprämie nebst etwaiger Zuschüsse deuten? Wir erinnern uns, anfänglich war von 15.000 Euro für zwei Partien je Verein die Rede. Konkret wären für 38 Spiele 285.000 Euro gezahlt worden. Wohlgemerkt ohne Zuschüsse, denn diese wurden erst nach Kritik der Vereine und der Öffentlichkeit in Ihr Angebot aufgenommen. Nun werden 15.000 Euro für lediglich 15 Spiele, also 225.000 Euro nebst Zuschüsse gezahlt. Kriterium für die Zuschüsse sind laut der Pressemeldung des DFB Mehrkosten, welche aus der Organisation (!) des Testspiels rühren. Als Beispiele werden Stadionmieten und Personalkosten aufgeführt, womit sichergestellt ist, dass auch wirklich jeder teilnehmende Verein einen Zuschussantrag stellen kann. Als besonderes Highlight bemüht sich der DFB nun um eine TV-Vermarktung in Fernost, deren Erlös umfänglich (!) und damit vollkommen selbstlos an die teilnehmenden Vereine ausgeschüttet werden soll. Müssen wir Fans aufgrund der Zeitverschiebung von +7 Stunden dann Anstoßzeiten um 12:00 hinnehmen, wie es in den oberen Spielklassen bereits angedacht ist?

Herr Zimmermann, wäre es nicht leichter und ehrlicher zuzugeben, dass der DFB das Taschengeld für die Regionalligisten aufgebessert und drohende Absagen weiterer Vereine durch finanzielle Vorteile abgewendet hat?

Eine weitere Frage ist auch, wie die viel beschworene Völkerverständigung von statten gehen soll, wenn den chinesischen Funktionären und Spielern ein „Maulkorb“ verpasst wurde und sie sich grundsätzlich nicht äußern dürfen. So berichten die „Stuttgarter Nachrichten“ in Ihrer Online-Ausgabe vom 28.06.2017 davon, dass die chinesischen Sportler auf Grund einer Restriktion des chinesischen Fußball-Verbandes keinerlei öffentliche Aussagen treffen dürfen.

Dass sich am Ende neben dem SV Waldhof Mannheim auch noch die TuS Koblenz, die Stuttgarter Kickers und der 1. FSV Mainz 05 (zumindest inhaltlich) von Ihrem Projekt losgesagt haben, werden zweifellos viele Fans in Deutschland und besonderes die Anhänger der genannten Vereine begrüßen. Gemäß den Pressemeldungen waren auch Sie mit dem Ergebnis zufrieden, was auf den ersten Blick nach dem sprichwörtlichen „Eitel Sonnenschein“ klingt. Dem ist allerdings nicht so und das sollen Sie hiermit wissen. Durch die fehlende Transparenz und die ausbleibende Würdigung der sachlichen Argumente dürfen Sie auch weiterhin davon ausgehen, dass die fundierte und breite Kritik an Ihrem „Projekt“ bestehen bleibt. Die ethischen Bedenken – konkret die Menschenrechtslage in China – und die sportliche Mehrbelastung für die Spieler waren Ihnen keine Silbe wert. Das spricht Bände und sorgt für Unmut. Sie haben insgesamt und das bedauern wir außerordentlich, aus unserer Sicht keinen echten Versuch unternommen, die bestehenden und die neu entstandenen Risse zwischen Ihrem Verband und uns Fans, also einem Teil der Basis, zu kitten. Herr Zimmermann, Sie mögen für den DFB kurzfristig einen „interessanten“ Deal geschlossen haben. Den mittel- und langfristigen Schaden, den Sie dem deutschen Fußball insgesamt verursacht haben, können und wollen Sie aber nicht sehen. Als treue und kritische Fans unserer Vereine sehen wir uns auch künftig in der Pflicht, Sie und Ihre Mitstreiter sachlich zu hinterfragen und zu kritisieren.

Unser Standpunkt lautet mehr denn je: Die seitens des DFB vorangetriebene übermäßige Vermarktung des Fußballs muss gestoppt werden. Der Fußball in Deutschland besteht nicht nur aus den 36 „Clubs“ der Bundesligen, sondern aus knapp 25.000 weiteren Vereinen, deren Mitgliedern und nicht zuletzt uns Fans, deren Interessen Ihr Verband ebenfalls vertreten muss.

Sportliche Grüße

Abteilung Herzblut (Fanabteilung KSV Hessen Kassel e.V.)
Aktive Fans Kickers Offenbach
Aktive Fans SSV Ulm
Block 30 – Hessen Kassel
Block 385 – FSV Frankfurt
Fanszene Stuttgarter Kickers
Inferno Koblenz
PRO Waldhof e.V.
Supporters Mainz e.V.
Supporters Worms 1997
Virage Est Saarbrücken

Offener Brief an Herrn Ronny Zimmermann, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes

Offener Brief an Herrn Ronny Zimmermann, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes7. Juli 2017

Sehr geehrter Herr Zimmermann,

rund um die seitens der Fußball-Verbände geplante Implementierung einer chinesischen U20-Auswahl in der Regionalliga Südwest sind zahlreiche Fragen aufgekommen, welche wir stellvertretend für viele interessierte Fußballfans an Sie weitergeben möchten. Durch Ihre Funktionen als Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und des Süddeutschen Fußballverbandes sind wir zuversichtlich, dass Sie die gestellten Fragen umfassend beantworten können.

Kein finanzieller Mehrwert

Seitens der Verbände wurde hierfür eine Antrittsprämie von 15.000 Euro für jeweils zwei ausgetragene Partien je Verein im Südwesten ausgelobt. Wir Fans glauben, dass die Kosten-Nutzen-Rechnung hierbei bereits bei einer kurzfristigen Betrachtung überholt ist. So stehen der genannten Prämie, je nach Infrastruktur der Vereine, enorme Fixkosten (z.B. Miete und Reinigung der Spielstätte) und ein hoher ehrenamtlicher Einsatz gegenüber. Zusatzeinnahmen durch etwaige Eintrittsgelder dürften durch die zunehmend negative Haltung der breiten Öffentlichkeit und damit auch der zahlenden Zuschauer – sowie der damit einhergehenden Berichterstattung – ebenfalls zu keinem nennenswerten Mehrertrag, oder in Ihren Worten „guten Vermarktungsmöglichkeiten“ führen. Besagter Effekt dürfte sich durch „ungünstige“ Terminierungen – Stichwort „englische Wochen“ – verstärken.
Darüber hinaus sehen wir die Gefahr, dass die Wertigkeit der Liga durch eine zusätzliche Mannschaft, welche diese lediglich als Trainingsort für „höhere Ziele“ nutzt, deutlich beschädigt wird. Wir sind daher der Überzeugung, dass die 15.000 Euro am Ende für keinen Verein eine attraktive Entlohnung darstellen werden. Vielmehr erleidet die Liga mittel- bis langfristig in ihrer sportlichen Ernsthaftig- und Glaubwürdigkeit eine signifikante Abwertung, welche Zuschauer, Sponsoren und Spieler gleichermaßen negativ beeinflusst.

Wider den Fairplay-Gedanken und den sportlichen Wettkampf

Der ehrliche und faire Umgang im Sport ist immens wichtig. In zahlreichen Interviews, u.a. mit Waldhof-Urgestein Klaus Schlappner, aber auch mit dem ehemaligen Fürther Toni Winkler, wurde das Argument der Völkerverständigung genannt und den Kritikern Ihrer Pläne fehlende Toleranz vorgeworfen. Wir halten die getroffenen Aussagen für bestenfalls fahrlässig und darüber hinaus für irreführend, verschweigen Sie doch die offenkundigen finanziellen Interessen des DFB. In Ihrer Position als Vizepräsident desselben haben Sie sicherlich Kenntnis über den Umfang der finanziellen Gesamtvereinbarungen. Deshalb bitten wir Sie, diese im Sinne der Transparenz offenzulegen und darüber hinaus einen Ausblick über die Verwendung der vereinbarten Summen zu geben. Gerade den Verantwortlichen und Anhängern von Vereinen der deutschen Regionalligen sind Sie eine konkrete Antwort schuldig.
Uns stellt sich auch die Frage, inwieweit der Regionalligist FC Astoria Walldorf als unvoreingenommener Fürsprecher für Ihre Pläne geeignet ist. Die räumliche Nähe zum aktuellen Unterbringungsort der chinesischen Delegation (St. Leon-Rot) legt die Vermutungen nahe, dass der flammende Appell für die Spiele gegen die chinesische U20 mit finanziellen Vereinbarungen zu Gunsten der Walldorfer einhergehen.
Im Hinblick auf die eingangs genannte Fairness sei auch die Frage erlaubt, welcher sportliche Wert für die chinesische Mannschaft, deren Fans und Sponsoren entsteht, wenn bereits kurz nach Bekanntgabe der geplanten Implementierung mehrere Vereinsverantwortliche unterschiedlicher Regionalligisten ankündigen, den Mannschaftskader an besagten Spieltagen mit Jugendspielern und Akteuren der zweiten Mannschaften ergänzen zu wollen. Falls dann, entgegen etwaiger Ankündigungen, tatsächlich in Bestbesetzung angetreten wird, führt dies zu einer Mehrbelastung, welche sich im Abstiegs- und Aufstiegskampf als Nachteil erweisen könnte. Die mehrfach getätigte Aussage, dass sich die Vereine der Regionalliga Südwest ohnehin nach einem Testspielgegner für den jeweils spielfreien Spieltag bemühen würden, ist mit Verweis auf die vergangene Spielzeit und die damalige allgemeine Handhabung in der Liga nicht zutreffend. Die parallel stattfindenden Landespokalwettbewerbe oder schlichte Regeneration sind nach wie vor eine sportlich reizvolle Alternative.

Fehlende Transparenz

Überdies bleibt unserseits unklar, weshalb ein Projekt dieser Tragweite gegenüber der Öffentlichkeit dermaßen intransparent und mit einer solch hohen Geschwindigkeit ein- und durchgeführt werden soll. Wir als Fans wurden von der Nachricht, dass die chinesische U20-Nationalmannschaft in der kommenden Saison an der Regionalliga Südwest teilnehmen soll, förmlich überrumpelt. Es scheint uns so, als sei dahinter das Kalkül gestanden, etwaige Proteste aufgrund der kurzen Zeit zwischen Bekanntgabe und Start der neuen Saison möglichst klein halten zu können. Bitte erläutern Sie uns, warum seitens des Verbandes eine derartige Handhabung notwendig war.
Viel schwerer als die sehr kurzfristige Bekanntgabe in der Öffentlichkeit aber wiegt, dass die konkrete Ausgestaltung dieses Vorhabens den Vereinsverantwortlichen unserer Meinung nach viel zu unkonkret vorgetragen wurde. Diese ist jedoch unabdingbar, damit die Vereine auf Grundlage der ihnen vorliegenden Informationen ausreichend abwägen und eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen können, die den vielfältigen Effekten, die daraus resultieren, auch wirklich gerecht wird. Wir fragen uns: Ist es eines professionellen Verbandes würdig via Telefon Abreden zu treffen ohne direkt im Vorfeld oder Nachgang schriftlich Zahlen und Daten zu verlautbaren? Nicht unerwähnt lassen wollen wir an dieser Stelle auch das grundsätzlich asymmetrische Machtverhältnis von Verband auf der einen und Vereinen auf der anderen Seite. Der DFB und seine regionalen Ableger agieren zunehmend intransparent und entscheiden in der öffentlichen Wahrnehmung nach Gutsherrenart. Gespräche mit mehreren Vereinsoffiziellen innerhalb der Regionalligen Deutschlands haben uns aufgezeigt, dass etwaige Kritik allein schon aus Angst vor Konsequenzen durch Ihren Verband unterbleibt. Ist diese Wahrnehmung im Sinne des DFB und seiner Verbände? Wie reagieren Sie z.B. auf die wahrgenommene fehlende Plausibilität von sportlichen, sportrechtlichen und sportgerichtlichen Entscheidungen?

Moralische Verantwortung?

Außerdem wollen wir zu bedenken geben, dass der Ausbau der Kooperationen mit dem chinesischen Fußball auch weit über den Fußballkontext hinaus einige Fragen aufwirft. Die Volksrepublik China gilt nach wie vor als einer der autoritärsten Staaten weltweit, in dem Meinungs- und Pressefreiheit eingeschränkt, Todesurteile massenhaft vollstreckt (Amnesty International schätzt, dass in China mehr Menschen hingerichtet werden, als in allen anderen Staaten weltweit zusammen), Menschen gefoltert, sowie zahlreiche Kritiker in Gefangenschaft genommen werden. Die Frage muss erlaubt sein, warum ausgerechnet mit einem solch menschenverachtenden Regime die Kooperation der Fußballverbände gestärkt werden soll? Überwiegen hier finanzielle Interessen gänzlich der Moral? Die Weltmeisterschaften in Südafrika und Brasilien sind prominente und traurige Beispiele dafür, dass eine soziale Verantwortung der Verbände gegenüber der jeweiligen Bevölkerung und deren Umwelt in der Vergangenheit nicht gegeben war. Die nächste WM im autoritären Russland belegt, dass seitens der Verantwortlichen keine Lehren für die Zukunft gezogen werden. Für die Weltmeisterschaften 2022 in Katar sterben fast wöchentlich moderne „Arbeitssklaven“ auf den Baustellen der Stadien. Das alles ist bekannt. Aber muss der DFB wirklich diesem schaurigen Schauspiel ein weiteres negatives Kapitel hinzufügen, indem er die sportliche Kooperation mit dem chinesischen Fußball intensiviert?

Vorantreiben einer ausufernden Kommerzialisierung

Nicht zuletzt betrachten wir das Einkaufen einer sportlich nicht qualifizierten Mannschaft in die Regionalliga Südwest nicht als ein Ereignis, das man losgelöst von der allgemeinen Entwicklung des Fußballs sehen kann. Vielmehr ist es ein weiterer Schritt in einem fortschreitenden Prozess, in dessen Verlauf immer mehr Bestandteile des Fußballs rein nach ökonomischen Gesichtspunkten betrachtet werden. Die vielzitierte „Kommerzialisierung“ schreitet weiter voran. Die Interessen der Fans, welche ihre Mannschaften Woche für Woche in den Stadien anfeuern, spielen dabei nur noch eine untergeordnete, zunehmend sogar gar keine Rolle mehr. Doch wir, die Fans, lassen uns nicht weiter übergehen! Wir schweigen nicht zu den Entwicklungen des Fußballs. Wir artikulieren unsere Wahrnehmung und fordern ein Umdenken ein. Allerspätestens dieser Schritt, eine Mannschaft zu reinen Werbezwecken in unsere Liga zu implementieren, geht endgültig zu weit. Er widerspricht dem Grundgedanken des sportlichen Wettbewerbs und dient einzig den Interessen derjenigen, die perspektivisch davon profitieren könnten, wenn der deutsche Fußball den asiatischen Markt erschlossen hat. Die Profiteure werden nicht die Offenbacher Kickers, der 1. FC Saarbrücken, Waldhof Mannheim oder andere Traditionsvereine in der Regionalliga sein. Es werden ganz Andere am Ende den Profit abschöpfen. Deshalb werden wir es auch nicht akzeptieren, dass unsere Vereine hierfür als „Vorboten“ herhalten müssen und unter einer weiteren Abwertung der Regionalliga Südwest leiden sollen. Vielmehr ist es an der Zeit, das unfaire und unsportliche Nadelöhr der Aufstiegsrelegation endlich abzuschaffen und den Meistern der Regionalligen ihren verdienten Aufstieg zuzugestehen. Sich hinter vergeblichen „Reformversuchen“ der Vergangenheit zu verschanzen, wie Sie es in einem Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung vom 28.06.2017 getan haben, wirkt spätestens durch die von Ihnen geplante und konsequent vorangetriebene Einfügung einer sportlich nicht qualifizierten Mannschaft in Hauruck-Manier unglaubwürdig.

Herr Zimmermann, stoppen Sie den weiteren Ausverkauf des Fußballs und werden Sie Ihrer Verantwortung gegenüber Vereinen, Spielern und Fans gerecht!

Sportliche Grüße

Abteilung Herzblut (Fanabteilung KSV Hessen Kassel e.V.)
Aktive Fans Kickers Offenbach
Block 30 – Hessen Kassel
Block 385 – FSV Frankfurt
Fanszene Stuttgarter Kickers
Inferno Koblenz
Nebulosa-Impero Ulm
PRO Waldhof e.V.
Supporters Mainz e.V.
Supporters Ulm 1999
Supporters Worms 1997
Virage Est Saarbrücken